Funktion der schilddrüsen


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Schilddrüse: Aufbau, Funktion und Erkrankungen

Ernährungsbedingte Jodmangelzustände und autoimmune Erkrankungen sind die häufigsten Auslöser von Hormonentgleisungen. Hieraus kann eine lebensbedrohliche thyreotoxische Krise mit Überlastung des Herz-Kreislauf-Systems entstehen, die in bis zu 20 Prozent der Fälle tödlich verläuft. Hierdurch werden Zucker- und Fettreserven mobilisiert, die Empfindlichkeit der Herzmuskelzellen, der Skelettmuskulatur und des Nervengewebes steigen an und die Körpertemperatur wird erhöht.

Unter dem Einfluss der Hirnanhangsdrüse bildet die Schilddrüse Hormone, die sowohl den Körperstoffwechsel aktivieren und Wachstum generieren als auch den Knochenaufbau fördern. Jodmangel, Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Schilddrüsenkrebs können die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen. Sie besteht aus einem linken und einem rechten Lappen, die über eine schmale Gewebebrücke in der Mitte, den Isthmus, verbunden sind, wodurch eine charakteristische Schmetterlingsform entsteht.

Die Schilddrüse ist eine lebenswichtige Hormondrüse. Daher wird in Deutschland wenige Tage nach der Geburt bei allen Kindern ein Screening auf Erkrankungen der Schilddrüse durchgeführt.

Steuerung der Schilddrüsenfunktion

Welche Funktion und Aufgabe übernimmt die Schilddrüse? Häufig ergibt sich aus der Konstellation der zentralen und peripheren Hormone im Blut ein erster Hinweis auf die mögliche Ursache. Eine Schilddrüsenüberfunktion, Hyperthyreose, führt zu einer Überproduktion der peripheren Schilddrüsenhormone, welche den Grundstoffwechsel des Körpers mehr als nötig anregt.

Dieses Hormon fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat in den Knochen , sowie die Calcium-Ausscheidung, wodurch der Blutspiegel stabil gehalten wird. Innerhalb der Schilddrüsenlappen befinden sich viele kleine Läppchen, die wiederum flüssigkeitsgefüllte Binnenräume besitzen. Die Schilddrüse (Glandula thyroidea) ist eine lebenswichtige endokrine Drüse, die Hormone zur Regulierung des Stoffwechsels und zur Erregbarkeit des vegetativen Nervensystems produziert.

Entsprechend wird bei einer reduzierten Schilddrüsenfunktion beim älteren Menschen die Hormonersatztherapie eher zurückhaltend eingesetzt, um den Körper nicht durch ein Zuviel an Hormon zu belasten. Das Risiko schwer kontrollierbarer Herzrhythmusstörungen ist hierunter deutlich erhöht. Im Alter werden Stoffwechsel und Wachstum verlangsamt, wodurch der Hormonbedarf sinkt.

Medi-Karriere Medipedia Schilddrüse. Die Schilddrüse liegt knapp unterhalb des Kehlkopfe s vor der Luftröhre. Die Körpertemperatur steigt stark an, es kommt zu vermehrtem Schwitzen, gesteigerten Reflexen mit Erschöpfung der Muskulatur im Verlauf der Erkrankung und einem beschleunigten Herzschlag. Bei der Schilddrüse Latein: Glandula thyreoidea handelt es sich um eine kleine Hormondrüse mit einem Gesamtvolumen von etwa 18 bis 25 Millilitern, die Hormone zur Aktivierung des Stoffwechsels produziert.


Der folgende Artikel beschreibt den Aufbau und die Funktion der Schilddrüse und stellt typische Schilddrüsenerkrankungen vor. Dieser Prozess wird durch die Ausschüttung von Schilddrüsen-stimulierendem Hormon, dem TSH, aus der Hirnanhangsdrüse Hypophyse angeregt. So klein die Schilddrüse ist, so essenziell ist die bedarfsgerechte Bildung der Schilddrüsenhormone für nahezu alle Vorgänge innerhalb des Körpers.

Vor allem in der Neugeborenenphase und der frühen Kindheit ist eine regelrechte Schilddrüsenfunktion entscheidend für die geistige Reifung und die körperliche Entwicklung. Bei unerfülltem Kinderwunsch und Zyklusstörungen sollte eine unerkannte Schilddrüsen-Unterfunktion als mögliche Ursache ausgeschlossen werden. Die Hauptfunktion der Schilddrüse besteht in der Speicherung von Iod und Bildung der iodhaltigen Schilddrüsenhormone Triiodthyronin und Thyroxin sowie des Peptidhormons Calcitonin.

Für ihre gesunde Funktion benötigt sie Jod. Während der Schwangerschaft und Stillzeit kommt es zu einem vermehrten Jodbedarf der (werdenden) Mutter. Die Schilddrüse ist eine wichtige Hormondrüse, die eine Vielzahl körperlicher Funktionen regelt. Zu beachten ist, dass bei jedem Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung unbedingt auf die Gabe eines jodhaltigen Röntgenkontrastmittel verzichtet werden muss, da ansonsten das Risiko einer exzessiven Hormonproduktion droht.

Sie spielt eine große Rolle zum Beispiel für den Stoffwechsel, das Wachstum und die Reifung des Körpers. Kleinere Zelleinheiten, die C-Zellen, liegen eingestreut im Schilddrüsengewebe und bilden Calcitonin. In diesen Follikeln finden die Produktion und Speicherung der Hormone statt. Ihre Aktivität wird von der Hirnanhangsdrüse gesteuert und an den aktuellen Bedarf des Körpers angepasst, wobei dieser Regelkreis wiederum durch die Höhe der im Blut zirkulierenden Hormone beeinflusst wird.

Erkrankungen mit Auswirkung auf die Schilddrüsenhormonspiegel können sich sowohl innerhalb des Organs als auch im Bereich der Hirnanhangsdrüse abspielen. Während der Schwangerschaft wird zudem bei Risikopatientinnen mit bekannter oder familiärer Funktionsstörung der Schilddrüse aktiv nach einem Hormonmangel gesucht, da dieser zu Fehlgeburten und Frühgeburten führen kann und darüber hinaus schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind hat.